Wir haben die Grafik zum Prozessdynamischen Modell der Präsenz (PDM) überarbeitet. Vielen Dank Norman Aßelborn für Deine kreativen Ideen dazu!
Präsenz beschreibt die Möglichkeit des Einflusses auf eine Situation. Sie hat Wirksamkeit und kann reflektiert werden, um sie zu stabilisieren oder zu stärken, um die eigene Wirksamkeit zu erhöhen. Dabei kann durch die eigene Präsenz keine Kontrolle über das Verhalten einer anderen Person erlangt werden, jedoch kann sie die Möglichkeiten der konstruktiven Handlungsspielräume erhöhen. Eine so (gestärkte) Präsenz ermöglicht Ko-Regulation und Resonanz.
Das Prozessdynamische Modell der Präsenz ist ein Konzept, das in der Psychotherapie, Psychiatrie, Pädagogik, Coaching, Supervision und Führungszusammenhängen Anwendung findet. Es beschäftigt sich mit der Präsenz der verantwortlichen Personen, ihrer Selbstwirksamkeit und somit der Qualität und Möglichkeit der eigenen Autorität. Autorität wird in diesem Konzept als Beziehungsqualität beschrieben, die im Sinne der jeweiligen Aufgabe, des Kontextes und des gemeinsamen Entwicklungsziels Sicherheit und Orientierung gibt, Beziehung und Kooperation anbietet und die Autonomie aller Beteiligten mit größtmöglicher Transparenz sichert.